Aus unseren handverlesenen Zutaten wird nach dem bayerischen Reinheitsgebot Schritt für Schritt unser ganz besonderes Bier gebraut.
Der Brauprozess beginnt.
Bei dem Prozess auch Einmaischen genannt, wird das Malzschrot (gemischtes und zerkleinertes Malz aus verschiedenen Sorten) mit dem Brauwasser vermischt.
Das Gemisch ist die bekannte Maische. Diese wird nun erwärmt und unter bestimmten Temperaturen werden dazwischen kleine Pausen (ca. 20-30 min) gehalten.
Diese Pausen nennt man Rasten und sie dienen dazu, dass die im Malz enthaltenen Enzyme angeregt werden. Dadurch wird die Stärke in Malzzucker umgewandelt, der später bei der Gärung der Hefe als Nahrung dient.
Mit dem Maischen entsteht die Basis für die Bierwürze.
Bei diesem zweiten Schritt werden die festen Bestandteile der Maische von dem Brauwasser getrennt.
Die gelösten flüssigen Bestandteile der Würze, (Vorderwürze) werden von den festen Bestandteilen (Hüllen der Malzkörner), den sogenannten Trebern, getrennt.
Diese festen Bestandteile setzen sich auf dem Siebboden im Läuterbottich ab. Die Würze selbst bleibt darüber.
Der Läuterprozess wird gestartet, in dem die Vorderwürze durch die abgesetzte Treberschicht mit Nachgüssen (hinzufügen von heißem Wasser) durchläuft, aus dem Läuterbottich abfließt und als klare Flüssigkeit in einer Würzpfanne gesammelt wird.
Die Treberschicht (Treberkuchen) besitzt viele hochwertige Nährstoffe und wird von Landwirten gern als einweißhaltiges Tierfutter abgeholt.
weiter zum Würzekochen >>>Jetzt wird die Vorderwürze in der Würzepfanne gekocht, durch das verdampfen des überschüssigen Wassers der Nachgüsse wird die Würze konzentriert.
Sobald die Würze kocht, wird der Hopfen zugegeben. Dies geschieht nicht in einer einmaligen Hopfengabe, sondern in mehreren. Die erste Hopfengabe kommt, sobald der Hopfen kocht, hierbei entsteht die Bitterkeit des Bieres.
Die zweite Hopfengabe kommt zum Ende der Kochzeit hinzu, diese verleiht dem Bier seinen Duft, den Geschmack und das Aroma. Je nach Biersorte gibt es teilweise auch noch eine 3. Hopfengabe.
Nach der Kochung werden Proben genommen, diese wird abgekühlt und gespindelt, um die Dichte zu bestimmen, dies kann bei unterschiedlichen Temperaturen geschehen, denn draus lassen sich Stammwürze und Stärke des Bieres bestimmen.
Obergärung
Bei diesem Schritt wird die heiße Würze auf die gewünschte Temperatur runtergekühlt. Diese variiert je nach dem, welches Bier gebraut werden soll.
Ist die Anstelltemperatur erreicht und unter Hinzugabe der Hefe, wird die Gärung eingeleteitet. Die Hefe reagiert mit der Würze und dabei wird der Malzzucker in Alkohol und Kohlenstoffdioxid vergoren. Ca. 60-70% des Malzzuckers wird so umgesetzt. Je nach Rezeptur und Hefesorte ergibt die Gärung ein unter- oder obergäriges Bier. Das durch die Gärung entstandene Bier nennt man Jungbier.
Durch die anschließende Reifung (Lagerung) erhält das Bier die gewünschte Reife und seinen endgültigen Geschmack. Dies kann zwischen 2 und 12 Monate dauern. Der Restzucker wird abgebaut und das immer noch entstehende CO2 wird als natürliche Kohlensäure im Bier gebunden.
Dies ist ausschlaggebend für die Frische, Spritzigkeit und Schaumbildung des Bieres.
Untergärung
Basis der untergärigen Herrnbräu Bierspezialitäten sind ausgewählte
Malze, edler Hallertauer Aroma- und Bitterhopfen sowie kristallklares
Jura-Quell-Wasser.
Die klassische kalt geführte Gärung mit einer speziellen untergärigen Herrnbräu Hefe ist der Kern unserer Brautechnik.
Bei Gärtemperaturen zwischen 5°C und 10°C und der mindestens vierwöchigen geschmacklichen Reifung im Lagerkeller bei 0°C entstehen Meisterwerke bayerischer Braukunst.
Filterung
Im letzten Schritt wird das Bier je nach Sorte nach der Lagerung in den meisten Fällen gefiltert. Beim Hefeweizen - naturtrüb sind Trübungen durch Spuren von Hefe erwünscht. Bei der Filtration werden Eiweißgerbstoffverbindungen, Hefezellen, Hopfenharzen und Bierschädliche Bakterien in einer Filteranlange herausgefiltert und dadruch wird die Klärung des Bieres ermöglicht.
Abfüllen
Nun kommt das Abfüllen, dies geschieht mit Gegendurck, wodurch die Schaumbildung vermieden wird und die Kohlensäure kann nicht entweichen. Die Befüllung sollte auch schnell von statten gehen, damit die Aufnahme von Sauerstoff vermieden wird, was die Qualität des Bieres beeinträchtigen würde.
Das Bier ist nun fertig und trinkbar. Jetzt heißt es nur noch genießen.
Unsere
Brauereiführung
Wie kommt das Bier in die Flasche?
Wie wäre es mit einem Blick hinter die Kulissen?
Hautnah am kompletten Vorgang des Bierbrauens in unserer Herrnbräu Brauerei im Süden von Ingolstadt.